Stellen Sie sich vor: Morgens treten Sie mit einer Tasse duftenden Kaffees auf die Terrasse und vor Ihnen liegt ein perfekt ebener, smaragdgrüner Teppich, auf dem das Sonnenlicht spielt und Tautropfen wie Edelsteine funkeln. Das ist keine Szene aus einem Hochglanzmagazin, sondern eine durchaus erreichbare Realität für Ihren Garten. Ein Rollrasen ist nicht einfach nur kurz geschnittenes Gras, sondern ein wahres Kunstwerk, ein zentrales Element der Landschaftsgestaltung, das jeden Raum verwandeln, ihm Eleganz verleihen und zur Visitenkarte Ihres Grundstücks werden kann. Ich selbst bin von dieser Schönheit begeistert und bereit, alle Geheimnisse zu teilen, wie Sie diesen Effekt erzielen können, selbst wenn Sie sich noch nie zuvor um Rasen gekümmert haben.
Was ist ein Rollrasen und wozu braucht man ihn im Garten?
Lassen Sie uns also klären, was ein Rollrasen ist. Aus dem Französischen übersetzt bedeutet ‚parterre‘ ‚Fläche vor etwas‘. Historisch gesehen ist ein Rollrasen eine niedrig geschnittene, dichte, farb- und texturmäßig einheitliche Grasfläche, die sich im Vordergrund des Gartens befindet, vor dem Haus, dem Haupteingang oder wichtigen architektonischen Elementen. Seine Hauptaufgabe ist es, als Hintergrund zu dienen, die Schönheit der umliegenden Pflanzen, Skulpturen, Brunnen hervorzuheben und ein Gefühl von Feierlichkeit, Ordnung und Vollständigkeit der Komposition zu schaffen.
Was ist seine Anziehungskraft für den modernen Datschenbesitzer? Erstens, die Ästhetik. Ein perfekt ebener, leuchtend grüner Rasen sieht unglaublich edel und gepflegt aus. Er erweitert den Raum optisch, macht das Grundstück ordentlicher und heller. Zweitens, die Funktionalität. Ein Rollrasen ist ein wunderbarer Ort für Erholung, Spiele mit Kindern, Familienpicknicks. Er schafft ein Gefühl von Weite und Freiheit. Drittens, er ist die Grundlage für weitere Dekorationen. Vor dem Hintergrund eines solchen Rasens wirken alle Gartengestaltungen, seien es Blumenbeete, Sträucher oder kleine architektonische Formen, besonders vorteilhaft. Er ist wie eine Leinwand, auf der Sie Ihr Gartenbild malen können.
Viele denken, dass ein Rollrasen sehr schwierig und teuer ist. Glauben Sie meiner Erfahrung nach, das ist ein Mythos! Mit dem richtigen Ansatz und regelmäßiger Pflege kann jeder diese Schönheit schaffen und erhalten. Das Wichtigste ist, die Nuancen zu kennen und keine Angst vor der Arbeit zu haben. Es ist eine Art meditativer Prozess, dessen Ergebnis jahrelang das Auge erfreut.
Arten von Rollrasen: Von Klassik bis Moderne

Wenn wir von einem Rollrasen sprechen, stellen wir uns meist die klassische Variante vor – leuchtend grün, dicht wie Samt. Aber tatsächlich gibt es mehrere Richtungen, die unter diese Definition fallen können, je nach Ihren Vorlieben und dem Stil des Gartens:
- Englischer Rollrasen (Royal Lawn): Dies ist der Inbegriff eines perfekten Rasens. Maximal dicht, einheitlich, leuchtend grün, mit gleicher Grashöhe. Dafür werden die besten, sorgfältig ausgewählten Grassamenmischungen verwendet. Er erfordert die sorgfältigste Pflege: häufiges Mähen, Bewässerung an der Wurzel, regelmäßiges Düngen und Belüften. Dieser Rasen ist ein Symbol für Prestige und Aristokratie.
- Maurischer Rasen (Blumenteppich): Das ist keine Klassik im strengen Sinne mehr, aber eine sehr beliebte Variante für die Schaffung malerischer Rasenflächen. Er besteht aus einer Mischung von niedrig wachsenden Gräsern (z. B. Wiesenrispe, Schwingel) mit der Zugabe von einjährigen und mehrjährigen Blumen. Ein solcher Rasen wird nicht so oft gemäht wie der englische und sieht natürlicher und freier aus. Ideal für die Schaffung einer romantischen Ecke im Garten.
- Wiesenrasen: Dies ist die pflegeleichteste Variante, die eine natürliche Wiese imitiert. Seine Zusammensetzung wird von Gräsern dominiert, die gegen verschiedene Bedingungen resistent sind, aber auch ein gewisser Anteil an Wildblumen kann enthalten sein. Er wird selten gemäht, normalerweise 1-2 Mal pro Saison. Er eignet sich hervorragend für große Flächen, auf denen eine natürliche Landschaft geschaffen werden soll.
- Sportrasen: Obwohl dies kein reiner Rollrasen ist, ist es erwähnenswert. Er ist sehr dicht, strapazierfähig und hält intensiven Belastungen stand. Er wird für Kinderspielplätze und Sportbereiche verwendet. Erfordert besondere Pflege und regelmäßige Düngung.
- Zierrasen: Dieser Begriff fasst verschiedene Rasenarten zusammen, deren Hauptziel die Ästhetik ist. Der Rollrasen ist im Wesentlichen eine Variante des Zierrasens. Dazu gehören auch Rasenflächen mit blühenden Pflanzen, niedrig wachsende Gräser, die ein malerisches Muster erzeugen.
Für die Schaffung eines echten Rollrasens, der durch seine Ebenheit und Farbe besticht, wird meist der englische Rollrasen gewählt. Aber Sie können die Ideen immer anpassen, Elemente verschiedener Typen kombinieren, um Ihre eigene einzigartige Ecke zu schaffen. Zum Beispiel können Sie um den zentralen Rollrasen Blumen pflanzen oder eine freiere Rasenfläche anlegen.
Auswahl der idealen Samen für Rollrasen: Gräser und ihre Eigenschaften

Die Wahl der richtigen Samen ist wohl der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Schaffung eines perfekten Rollrasens. Davon hängen sein Aussehen, seine Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen und seine Langlebigkeit direkt ab. Sie können nicht einfach den erstbesten Sack mit der Aufschrift ‚Rasensamen‘ nehmen. Sie müssen verstehen, welche Gräser für Sie am besten geeignet sind.
Für einen Rollrasen, der dicht, leuchtend grün und schön sein soll, werden üblicherweise Mischungen verwendet, die auf folgenden Gräsern basieren:
- Wiesenrispe (Poa pratensis): Das ist der König der Rollrasen! Sie hat einen sehr dichten, üppigen Bewuchs, bildet ein kräftiges Wurzelsystem, das den Boden festhält und den Rasen trittfest macht. Wiesenrispe verträgt das Mähen auf niedrige Höhen gut und hat eine satte grüne Farbe. Allerdings entwickelt sie sich nach der Aussaat recht langsam, die ersten Monate muss man Geduld haben. Sie mag auch keine Trockenheit und kann unter Hitze leiden, wenn sie nicht ausreichend Feuchtigkeit erhält.
- Rotschwingel (Festuca rubra): Dieses Gras ergänzt die Wiesenrispe hervorragend. Es ist sehr schattenverträglich (was für Flächen unter Bäumen wichtig ist), trockenheitsresistent und wächst gut auf verschiedenen Bodentypen. Rotschwingel hat feine, schmale Blätter, die dem Rasen Weichheit und Samtigkeit verleihen. Es gibt mehrere Unterarten von Schwingel, z. B. ‚Communis‘ – die gebräuchlichste, und ‚Rupicola‘ – die trockenheitsresistentere.
- Deutsches Weidelgras (Lolium perenne): Dies ist das am schnellsten wachsende Gras in der Mischung. Es keimt sofort, erholt sich schnell von Beschädigungen und verleiht dem Rasen eine leuchtend grüne Farbe. Allerdings verträgt Deutsches Weidelgras das Mähen auf niedrige Höhen, Trockenheit und niedrige Temperaturen nicht sehr gut. Normalerweise wird es in kleinen Mengen (bis zu 10-20%) in Mischungen für einen schnellen Effekt und zur Erholung hinzugefügt.
- Weißes Straußgras (Agrostis stolonifera): Dieses Gras bildet einen sehr dichten, niedrigen Teppich, der gut aussieht. Es wächst gut unter feuchten Bedingungen und in der Sonne. Aber Weißes Straußgras erfordert sehr sorgfältige Pflege, regelmäßiges Mähen und kann anfällig für Pilzkrankheiten sein.
Wie sollte eine ideale Mischung für Rollrasen aussehen?
Ich würde empfehlen, auf Fertigmischungen zu achten, auf denen ‚Rollrasen‘ oder ‚Elite-Rasen‘ steht. Normalerweise enthalten sie:
- 40-50% Wiesenrispe
- 30-40% Rotschwingel
- 10-20% Deutsches Weidelgras (für einen schnellen Effekt)
Wichtige Punkte bei der Auswahl von Samen:
- Haltbarkeit: Stellen Sie sicher, dass die Samen frisch sind. Alte Samen können eine geringe Keimfähigkeit haben.
- Reinheit: Achten Sie auf den Reinheitsgrad der Samen. Je höher er ist, desto besser.
- Verwendungszweck: Kaufen Sie keine Allzweckmischungen für alle Fälle. Für Rollrasen benötigen Sie spezielle Sorten.
- Hersteller: Bevorzugen Sie bekannte Samenhersteller.
Sparen Sie nicht an den Samen! Hochwertige Samen sind die Garantie für Ihren Erfolg und die zukünftige Schönheit Ihres Rasens.
Vorbereitung des Grundstücks für Rollrasen: Drainage, Boden und Planung

Die Schaffung eines perfekten Rollrasens beginnt nicht mit den Samen, sondern mit einer sorgfältigen Vorbereitung des Grundstücks. Dies ist ein Schritt, der nicht übersprungen oder „überstürzt“ werden darf. Davon, wie gut Sie den Boden vorbereiten, hängt ab, wie eben, gesund und langlebig Ihr Rasen wird.
1. Reinigung des Grundstücks
Zuerst müssen Sie das Grundstück vollständig von allem Überflüssigen reinigen:
- Unkraut: Entfernen Sie alles Unkraut mit den Wurzeln. Wenn das Grundstück stark zugewachsen ist, müssen Sie möglicherweise Herbizide anwenden (am besten tun Sie dies im Voraus, einige Wochen vor den Hauptarbeiten).
- Steine, Bauschutt, Baumwurzeln: All dies muss sorgfältig ausgegraben und entfernt werden.
- Altes Gras: Wenn sich an der Stelle des zukünftigen Rasens bereits Gras befand, muss es zusammen mit der obersten Erdschicht entfernt werden.
2. Planung und Nivellierung
Jetzt ist es an der Zeit, dem Grundstück die gewünschte Form zu geben und die Oberfläche perfekt zu ebnen. Dieser Schritt erfordert Sorgfalt und Geduld.
- Schaffung eines Gefälles: Der Rasen darf nicht im Wasser stehen. Es muss ein leichtes Gefälle (1-2 cm pro Meter) in Richtung von Entwässerungsgräben oder anderen Vertiefungen des Geländes vorgesehen werden.
- Nivellierung: Mit Harken und einer langen Latte (Abziehlatte) die Oberfläche glätten. Ziel ist es, eine perfekt ebene Fläche ohne Löcher und Beulen zu erreichen. Selbst kleine Unebenheiten sind auf einem Rollrasen sichtbar.
- Verdichtung: Nach der Nivellierung muss die Oberfläche leicht verdichtet werden. Sie können eine spezielle Walze verwenden oder einfach über das Grundstück gehen und von einem Fuß auf den anderen treten. Nach der Verdichtung erscheinen kleine Vertiefungen auf der Oberfläche – diese müssen wieder mit Erde aufgefüllt und geglättet werden.
3. Drainage
Eine gute Drainage ist die Garantie für die Gesundheit des Wurzelsystems. Dies ist besonders wichtig für Flächen mit schwerem Lehmboden oder hohem Grundwasserspiegel.
- Oberflächenentwässerung: Die Schaffung eines Gefälles, über das wir oben gesprochen haben, ist bereits Teil der Oberflächenentwässerung. Sie können auch flache (15-20 cm) Gräben ausheben, die mit Kies oder Schotter gefüllt sind und überschüssiges Wasser ableiten.
- Tiefenentwässerung: Für sehr feuchte Flächen kann es notwendig sein, Drainagerohre in einer Tiefe von 40-60 cm zu verlegen. Am Boden des Grabens wird Geotextil verlegt, dann eine Schicht Schotter, das Drainagerohr, wieder Schotter und Geotextil.
4. Boden vorbereiten
Qualitätsboden ist die Ernährung und Grundlage für das Wachstum von Gras.
- Bodenart: Rollrasen wächst am besten auf lehmigen oder sandig-lehmigen Böden, die Feuchtigkeit gut speichern, aber auch Luft durchlassen.
- Bodenverbesserung: Wenn Sie schweren Lehmboden haben, fügen Sie Sand und Torf hinzu. Wenn der Boden zu sandig ist – fügen Sie Humus, Kompost oder Lehm hinzu.
- Bearbeitungstiefe: Der Boden muss auf Spatentiefe (20-25 cm) umgegraben werden.
- Düngemittel einbringen: Vor der Aussaat komplexe Mineraldünger für Rasenflächen einbringen (mit einem Schwerpunkt auf Phosphor und Kalium für die Wurzelentwicklung). Verwenden Sie keinen frischen Dung – er kann die Wurzeln junger Gräser „verbrennen“.
- Endgültige Nivellierung: Nach dem Einbringen der Dünger die Oberfläche mit einer Harke nochmals sorgfältig glätten und alle Klumpen zerteilen.
Wichtiger Tipp: Lassen Sie das Grundstück vor der Aussaat einige Tage „ruhen“, damit sich der Boden etwas setzen kann. Wenn danach wieder Unebenheiten auftreten, müssen diese beseitigt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man Rollrasen selbst aussät

Die Vorbereitung des Grundstücks ist abgeschlossen, der Boden ist bereit, die Samen aufzunehmen. Jetzt ist es an der Zeit, mit der Aussaat selbst zu beginnen. Dieser Prozess erfordert keine besonderen Fähigkeiten, das Wichtigste ist, sorgfältig und gleichmäßig vorzugehen.
1. Wahl der Aussaatzeit
Die beste Zeit für die Aussaat von Rollrasen ist:
- Frühling: von Ende April bis Anfang Juni, wenn die Frostgefahr vorüber ist und der Boden ausreichend erwärmt ist.
- Herbst: von Ende August bis Mitte September. Die Herbstsaat ist vorzuziehen, da das Gras vor dem Winter Wurzeln schlagen kann und die Sommerdürre besser übersteht.
Vermeiden Sie die Aussaat bei heißem, trockenem und windigem Wetter. Ideale Bedingungen sind ein bewölkter, windstiller Tag.
2. Aussaatmenge
Die Aussaatmenge für Rollrasen beträgt normalerweise 30-40 Gramm pro Quadratmeter. Die genaue Menge entnehmen Sie immer der Samenpackung, da sie je nach Mischungszusammensetzung leicht variieren kann.
3. Aussaatprozess
Es gibt zwei Hauptmethoden der Aussaat:
- Manuelle Aussaat:
- Teilen Sie das Grundstück in kleine Quadrate (z. B. 2×2 Meter).
- Messen Sie die Samen für jedes Quadrat ab.
- Streuen Sie die erste Hälfte der Samen gleichmäßig über die Fläche in Längsrichtung und versuchen Sie, die gesamte Fläche zu bedecken.
- Streuen Sie die zweite Hälfte der Samen in Querrichtung, senkrecht zur ersten Richtung. Dies hilft, eine möglichst gleichmäßige Aussaat zu erreichen.
- Mechanisierte Aussaat (Sämaschine):
- Die Verwendung einer speziellen Rasensämaschine ermöglicht eine noch gleichmäßigere Verteilung der Samen.
- Füllen Sie die Samen in den Behälter der Sämaschine.
- Gehen Sie über das Grundstück und folgen Sie der Anleitung der Sämaschine (normalerweise vorwärts und rückwärts fahren, um die gesamte Fläche gleichmäßig zu bedecken).
Mein Tipp: Wenn Sie ein kleines Grundstück haben, ist die manuelle Aussaat völlig ausreichend. Für große Flächen ist eine Sämaschine besser – das spart Zeit und Mühe und sorgt vor allem für Gleichmäßigkeit.
4. Einarbeitung der Samen in den Boden
Nach der Aussaat müssen die Samen vorsichtig in den Boden eingearbeitet werden, damit sie nicht an der Oberfläche bleiben und nicht vom Wind verweht oder von Vögeln gefressen werden.
- Harke: Verwenden Sie eine Harke mit feinen Zinken, um die oberste Bodenschicht leicht zu „kämmen“ (auf eine Tiefe von 0,5-1 cm). Dies hilft, die Samen leicht mit Erde zu bedecken.
- Walze: Danach wird empfohlen, mit einer leichten Gartenwalze über das Grundstück zu gehen. Dies sorgt für einen guten Kontakt der Samen mit dem Boden und beschleunigt die Keimung.
5. Erstes Gießen
Nach dem Einarbeiten der Samen muss das erste, sehr reichliche Gießen erfolgen.
- Bewässerungsmodus: Verwenden Sie eine Sprinkleranlage mit feiner Zerstäubung. Gießen Sie so, dass die Aussaat nicht weggespült wird.
- Häufigkeit: In den ersten 2-3 Wochen nach der Aussaat muss der Boden ständig feucht, aber nicht nass sein. Gießen Sie häufig, in kleinen Portionen, besonders bei trockenem Wetter.
Geduld ist Ihr wichtigster Helfer! Die ersten Keimlinge erscheinen etwa nach 7-14 Tagen, abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit. Die volle Entwicklung des Rasens dauert nur 2-3 Jahre.
Erste Schritte nach der Aussaat: Pflege eines jungen Rollrasens

Die ersten Wochen und Monate nach der Aussaat sind die kritischste Zeit. Davon, wie Sie den jungen Rasen pflegen, hängt seine weitere Entwicklung und Gesundheit ab. Denken Sie daran, dass junges Gras sehr zart ist und eine schonende Behandlung erfordert.
1. Bewässerung
Halten Sie den Boden weiterhin feucht. Wenn Sie sehen, dass die oberste Schicht austrocknet, gießen Sie unbedingt. Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Wetter ab:
- Bei heißem und trockenem Wetter kann tägliches Gießen erforderlich sein.
- Bei kühlem und regnerischem Wetter kann das Gießen reduziert werden.
Hauptregel: Besser häufiger, aber in kleinen Portionen gießen, um den Boden nicht zu überfeuchten und Staunässe zu vermeiden.
2. Erster Schnitt
Mit dem ersten Schnitt kann begonnen werden, wenn die Grashöhe 8-10 cm erreicht hat. Es ist sehr wichtig, ihn richtig durchzuführen:
- Scharfe Messer: Verwenden Sie nur gut geschärfte Rasenmähermesser. Stumpfe Messer reißen das Gras, was zu Vergilbung und Krankheiten führt.
- Schnitthöhe: Schneiden Sie nicht mehr als 1/3 der Grashöhe auf einmal ab. Das heißt, wenn das Gras 10 cm hoch ist, schneiden Sie auf 7 cm.
- Häufigkeit: Die ersten paar Schnitte sollten häufiger erfolgen, aber weniger abschneiden, damit das Gras kräftiger wird.
Wichtig: Mähen Sie kein nasses Gras! Dies kann zu Pflanzenschäden und zur Ausbreitung von Krankheiten führen.
3. Unkrautbekämpfung
Auf einem jungen Rasen werden sich unweigerlich Unkräuter zeigen. Lassen Sie sie nicht wuchern!
- Manuelles Jäten: Kleinere Unkräuter sollten von Hand entfernt werden, indem sie vorsichtig mit der Wurzel herausgezogen werden.
- Herbizide: Wenn es sehr viele Unkräuter gibt, können Sie spezielle Rasenherbizide verwenden. Seien Sie jedoch vorsichtig: Wenden Sie sie erst an, wenn das Gras kräftig genug ist (normalerweise 1-2 Monate nach der Aussaat) und befolgen Sie strikt die Anweisungen, um junge Gräser nicht zu beschädigen.
4. Belüftung
Belüftung ist die Belüftung des Bodens. Sie ist notwendig, um das Wurzelsystem mit Sauerstoff zu versorgen und das Eindringen von Wasser und Nährstoffen zu verbessern.
- Wann durchführen: Die erste Belüftung kann 1-1,5 Monate nach der Aussaat erfolgen.
- Werkzeuge: Verwenden Sie eine Gartengabel oder einen speziellen Belüfter.
- Prozess: Stechen Sie den Boden in einer Tiefe von 5-7 cm in einem Abstand von 10-15 cm an.
5. Düngung
Junger Rasen benötigt Nährstoffe für aktives Wachstum.
- Düngemittel: 1-1,5 Monate nach der Aussaat die erste Düngung mit einem speziellen komplexen Dünger für junge Rasenflächen durchführen. Diese enthalten normalerweise mehr Stickstoff zur Förderung des Wachstums der grünen Masse.
- Häufigkeit: Der Rasen sollte regelmäßig gemäß den Anweisungen des Düngemittelherstellers gedüngt werden (normalerweise alle 3-4 Wochen während der Vegetationsperiode).
Denken Sie daran: Die Pflege eines jungen Rasens erfordert Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Vergessen Sie nicht, ihn zu gießen, zu mähen und zu düngen, und er wird Ihnen mit seiner Schönheit danken!
Tägliche Pflege eines ausgewachsenen Rollrasens: Mähen, Gießen und Düngen

Wenn Ihr Rollrasen kräftig geworden ist (normalerweise 1-2 Jahre nach der Aussaat), benötigt er regelmäßige, aber bereits gewohntere Pflege. Ziel ist es, seine Dichte, satte Farbe und perfekte Struktur zu erhalten.
1. Mähen
Das Mähen ist das wichtigste Werkzeug zur Formgebung eines Rollrasens. Er zeichnet sich durch eine niedrige Grashöhe aus.
- Schnitthöhe: Für Rollrasen ist die ideale Höhe 3-4 cm. Im heißen Sommer kann die Höhe auf 5 cm erhöht werden, damit das Gras weniger unter Trockenheit leidet.
- Häufigkeit: Während der aktiven Wachstumsperiode (Frühling-Sommer) muss der Rasen 1-2 Mal pro Woche gemäht werden. Im Herbst kann die Häufigkeit des Mähens reduziert werden.
- Mähtechnik: Verwenden Sie immer scharfe Messer. Wechseln Sie die Mährichtung (längs, quer, diagonal), damit das Gras senkrecht wächst und nicht in eine Richtung gedrückt wird.
- Mulchen: Moderne Rasenmäher verfügen über eine Mulchfunktion (Zerkleinern des Grases und Rückführung auf den Rasen als Dünger). Dies ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Rasen zu düngen, aber Sie können sie nur bei regelmäßigem Mähen verwenden, wenn das Gras nicht zu lang ist.
2. Bewässerung
Regelmäßiges und richtiges Gießen ist die Garantie für die Gesundheit und die schöne Farbe des Rasens.
- Häufigkeit: In der heißen Jahreszeit muss der Rasen regelmäßig gegossen werden, vorzugsweise morgens oder abends. Oberflächliches Gießen, bei dem das Wasser nur die oberste Schicht befeuchtet, ist schädlich. Gießen Sie reichlich, damit das Wasser in eine Tiefe von 7-10 cm eindringt und das Wachstum tiefer Wurzeln anregt.
- Anzeichen von Feuchtigkeitsmangel: Vergilbung des Grases, Verlust der Elastizität, grauer Farbton.
- Übermäßige Feuchtigkeit: Kann zur Entwicklung von Pilzkrankheiten und Wurzelfäule führen.
- Bewässerungssysteme: Für große Flächen ist die Verwendung automatischer Bewässerungssysteme praktisch.
3. Düngung
Regelmäßige Düngung ist eine Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des perfekten Aussehens eines Rollrasens.
- Düngemitteltypen: Verwenden Sie spezielle komplexe Dünger für Rasenflächen. Im Frühjahr sind Dünger mit einem erhöhten Stickstoffgehalt (N) für das Wachstum der grünen Masse vorzuziehen. Im Sommer – ausgewogene Dünger. Im Herbst – mit erhöhtem Kalium- (K) und Phosphorgehalt (P) zur Stärkung des Wurzelsystems und zur Vorbereitung auf den Winter.
- Häufigkeit: Normalerweise wird 4-5 Mal pro Saison gedüngt: im frühen Frühling, vor dem Sommer, Mitte des Sommers, Ende des Sommers und im Herbst.
- Anwendungsmethode: Dünger werden gleichmäßig auf trockenes Gras gestreut und anschließend der Rasen reichlich gegossen.
4. Zusätzliche Pflege
Vergessen Sie neben den Hauptverfahren nicht die zusätzlichen:
- Belüftung: 1-2 Mal pro Jahr durchführen (Frühling und Herbst), um den Zugang von Luft zu den Wurzeln zu verbessern.
- Vertikutieren (Ausbürsten): Entfernung von Moos, trockenem Gras und Filz von der Rasenoberfläche. Wird im Frühling und Herbst mit einem speziellen Werkzeug (Vertikutierer) durchgeführt.
- Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten: Untersuchen Sie den Rasen regelmäßig. Bei Auftreten von Flecken, Vergilbung, Anzeichen von Schädlingen – ergreifen Sie sofort Maßnahmen mit entsprechenden Präparaten.
- Nachsaat: Wenn auf dem Rasen Lücken entstanden sind, können diese im Frühjahr oder Herbst nachgesät werden.
Regelmäßige, aber nicht übermäßige Pflege ermöglicht es Ihrem Rollrasen, jahrelang makellos zu bleiben.
Typische Fehler bei der Schaffung und Pflege von Rollrasen: Wie man sie vermeidet

Die Schaffung eines Rollrasens ist ein Prozess, der Liebe zum Detail erfordert. Und wie bei jeder Angelegenheit gibt es auch hier Fallstricke. Ich habe die häufigsten Fehler gesammelt, die Gärtner machen, und werde Ihnen erzählen, wie Sie sie vermeiden können, damit Ihre Mühe nicht umsonst ist.
1. Fehler bei der Vorbereitung des Grundstücks
- Unzureichende Unkrautentfernung: Der häufigste Fehler. Wenn Sie nicht alle Wurzeln des Unkrauts entfernt haben, werden sie unweigerlich durch Ihren perfekten Rasen wachsen und sein Aussehen verderben. Lösung: Reinigen Sie das Grundstück gründlich, führen Sie bei Bedarf im Voraus eine Herbizidbehandlung durch.
- Schlechte Nivellierung: Unebenheiten, Löcher und Beulen verderben nicht nur das Aussehen, sondern können auch zu Wasserstau führen, was für das Gras tödlich ist. Lösung: Scheuen Sie sich nicht, Zeit für die Nivellierung aufzuwenden. Überprüfen Sie die Ebenheit mit einer langen Latte.
- Fehlende Drainage: Schwere, lehmige Böden ohne Drainage sind der direkte Weg zum Absterben des Rasens. Lösung: Sorgen Sie unbedingt für ein Gefälle oder Drainagesysteme, insbesondere auf problematischen Flächen.
- Verwendung von ungeeignetem Boden: Zu saurer, alkalischer oder armer Boden lässt das Gras nicht richtig gedeihen. Lösung: Führen Sie vor der Aussaat eine Bodenanalyse durch und bringen Sie bei Bedarf die notwendigen Komponenten (Sand, Torf, Kompost, Kalk) ein.
2. Fehler bei der Aussaat
- Falsche Aussaatmenge: Zu dünne Aussaat führt zu Lückenbildung und Unkrautwachstum. Zu dichte Aussaat – das Gras wird schwach und krank. Lösung: Halten Sie sich strikt an die auf der Samenpackung angegebene Aussaatmenge (normalerweise 30-40 g/m²).
- Ungleichmäßige Aussaat: Dies führt zu einem uneinheitlichen Rasen – stellenweise ist das Gras dichter, stellenweise spärlicher. Lösung: Verwenden Sie die Methode der Aussaat in zwei Richtungen (längs und quer) oder eine Sämaschine.
- Aussaat bei ungeeignetem Wetter: Aussaat bei windigem, trockenem oder heißem Wetter reduziert die Keimfähigkeit der Samen. Lösung: Wählen Sie einen bewölkten, windstillen Tag.
3. Fehler bei der Pflege eines jungen Rasens
- Austrocknen oder Überwässern: Junges Gras ist sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeitsmangel und -überschuss. Lösung: Halten Sie den Boden ständig feucht, aber nicht nass.
- Zu früher oder falscher erster Schnitt: Das Mähen von zu langem Gras oder das Abschneiden von mehr als 1/3 der Höhe beschädigt junge Gräser. Lösung: Warten Sie, bis die Höhe 8-10 cm erreicht hat, und schneiden Sie nicht mehr als 1/3 ab. Verwenden Sie scharfe Messer.
- Ignorieren von Unkräutern: Junge Unkräuter überwuchern schnell das zarte Rasengras. Lösung: Jäten Sie regelmäßig oder verwenden Sie sichere Herbizide.
4. Fehler bei der Pflege eines ausgewachsenen Rasens
- Zu niedriges Mähen: Ständiges Mähen unter 3-4 cm schwächt den Rasen und macht ihn anfällig für Trockenheit und Krankheiten. Lösung: Halten Sie die optimale Höhe von 3-5 cm ein.
- Seltenes oder falsches Gießen: Oberflächliches Gießen regt das Wachstum eines oberflächlichen Wurzelsystems an. Lösung: Gießen Sie reichlich, aber seltener, damit das Wasser tief eindringt.
- Mangel an Dünger: Ein Rasen ohne Nährstoffe verliert seine leuchtende Farbe und Dichte. Lösung: Düngen Sie den Rasen regelmäßig mit speziellen Düngern.
- Ignorieren von Belüftung und Vertikutieren: Verdichteter Boden behindert den Zugang von Luft und Wasser zu den Wurzeln. Lösung: Führen Sie 1-2 Mal pro Jahr Belüftung und Vertikutieren durch.
Indem Sie diese häufigen Fehler vermeiden, können Sie einen wirklich prächtigen Rollrasen schaffen, der Sie jahrelang mit seiner Schönheit erfreuen wird. Das Wichtigste ist Geduld, Aufmerksamkeit und ein wenig Liebe zu Ihrem Garten!
