Die Schlange in Ihrem Garten: Wie Sie mit eigenen Händen eine malerische Ecke schaffen

Ich erinnere mich, wie ich als Kind barfuß durch den Gemüsegarten meiner Großmutter rannte und jeden Winkel erkundete. Besonders faszinierten mich kleine Hügel, übersät mit Steinen und skurrilen Pflanzen. Es schien, als wären das ganze Welten, in denen winzige Fabelwesen lebten. Dieses faszinierende Bild lebt bis heute in meiner Erinnerung fort und erinnert mich an die Magie der Natur und die Einfachheit, die uns oft umgibt. Heute möchte ich mit Ihnen die Geheimnisse teilen, wie Sie eine ebenso magische Ecke auf Ihrem Grundstück schaffen können – die sogenannte „Schlange“ im Garten. Das ist nicht nur ein Blumenbeet, sondern ein wahres Kunstwerk, das Ihrem Grundstück Relief, Dynamik und Charme verleiht.

Was ist eine Gartenschlange und wozu ist sie gut? Ideen zur Inspiration

Eine „Schlange“ im Gartendesign ist im Grunde ein längliches, geschlängeltes Hochbeet oder ein kleiner Steingarten, der ein natürliches Relief nachahmt. Ihr Hauptmerkmal sind die sanften, wellenförmigen Linien, die an die Krümmungen einer Schlange erinnern, daher der Name. Eine solche Komposition belebt einen flachen Bereich wunderbar und verleiht ihm Volumen und Tiefe. Sie kann zum zentralen Element des Gartens werden oder sich elegant in die bestehende Landschaft einfügen, zum Beispiel indem sie einen Baum, eine Laube umrankt oder zu einem Teich führt.

Wozu dient eine solche „Schlange“? Es gibt viele Gründe:

  • Dekorative Funktion: Sie ist ein auffälliger Akzent, der Aufmerksamkeit erregt. Die geschwungene Form macht das Blumenbeet dynamischer und interessanter als ein gewöhnliches gerades Beet.
  • Zonierung des Raumes: Die „Schlange“ kann als visuelle Trennung zwischen verschiedenen Gartenbereichen dienen, z. B. zwischen dem Ruhebereich und dem Gemüsegarten, oder sie kann fließend von einem Teil des Grundstücks zum anderen übergehen.
  • Praktische Nutzung: Auf erhöhten Flächen verbessert die „Schlange“ die Drainage, was besonders für Pflanzen wichtig ist, die keine Staunässe mögen. Das Wurzelsystem wird besser belüftet und der Boden erwärmt sich im Frühjahr schneller.
  • Schaffung eines Mikroklimas: Verschiedene Ebenen von Steinen und Pflanzen bilden vielfältige Mikrozonen mit unterschiedlicher Feuchtigkeit und Beleuchtung, was den Anbau einer größeren Vielfalt von Pflanzen ermöglicht.
  • Raum für Kreativität: Die „Schlange“ ist eine Leinwand für Ihren Selbstausdruck. Sie können verschiedene Steine verwenden, Pflanzen nach Farbe, Form und Textur kombinieren und so einzigartige Kompositionen schaffen.

Ich sage immer, dass ein Garten ein Spiegelbild unserer Seele ist. Und die „Schlange“ bietet eine wunderbare Gelegenheit, diese Seele zum Ausdruck zu bringen, ein wenig Magie und Natürlichkeit hinzuzufügen. Stellen Sie sich vor: Die Morgensonne bricht durch das Laub und beleuchtet das Schillern der Steine und die zarten Blütenblätter der Blumen, die entlang des gewundenen Hügels angeordnet sind. Die Luft ist erfüllt vom Duft von Kräutern und Blumen. Ist das nicht ein Wunder? Es ist eine Einladung für Schmetterlinge und Bienen, ein Ort, an dem man verweilen und den Moment einfach genießen möchte.

Arten von Schlangenhügeln: vom Mini-Mixborder bis zur großflächigen Landschaft

Miniatur-Schlangen-Mixborder im Garten, mit sorgfältig ausgewählten Sukkulenten und Alpenpflanzen, detaillierter Blick auf eine kleine Landschaftsfläche, Steinversetzung, hochauflösende Fotografie.

„Schlange“ ist ein recht breiter Begriff, und sie kann in den unterschiedlichsten Maßstäben umgesetzt werden, je nach Ihren Wünschen, der Größe des Grundstücks und dem Stil des Gartens. Lassen Sie uns die Hauptvarianten betrachten:

1. Mini-Mixborder „Schlange“

  • Beschreibung: Dies ist eine kleine, kompakte Variante, die sich ideal für kleine Grundstücke, zur Gestaltung von Rändern oder schmalen Flächen eignet. Sie stellt ein schmales, geschlängeltes Blumenbeet dar, das normalerweise nicht breiter als 50-70 cm ist.
  • Besonderheiten: Oft wird sie ohne nennenswerte Erhöhung des Bodenniveaus angelegt, eher wie ein Hochbeet mit Betonung auf Steinen und Pflanzen. Sie kann fließend von einer Zone in die andere übergehen.
  • Anwendung: Sieht entlang von Wegen, um Bäume, am Hauseingang sehr gut aus und kann auch zur Trennung von Beeten im Gemüsegarten verwendet werden.

2. Mittelgroßer „Schlangen“-Steingarten

  • Beschreibung: Dies ist eine ausgeprägtere Form, bei der ein spürbares Relief entsteht. Die „Schlange“ kann 1-1,5 Meter breit und mehrere Meter lang sein. Die Form wird voluminöser, mit ausgeprägten „Wellen“ und „Biegungen“.
  • Besonderheiten: Enthält oft größere Steine, die natürliche „Absätze“ und „Grotten“ bilden. Pflanzen werden sowohl auf den Gipfeln als auch in Nischen zwischen den Steinen gepflanzt, um einen Berghang zu imitieren.
  • Anwendung: Kann ein effektives Landschaftselement sein, z. B. um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich zu lenken, einen malerischen Blick aus dem Fenster oder von der Terrasse zu schaffen.

3. Großflächige „Schlangen“-Landschaftskomposition

  • Beschreibung: Dies ist bereits ein vollwertiges Element der Landschaftsgestaltung, das eine beträchtliche Fläche einnimmt. Die „Schlange“ kann mehrstufig sein, mit Höhenunterschieden, einen natürlichen Hang oder sogar eine kleine Schlucht imitieren.
  • Besonderheiten: Große Findlinge werden verwendet, ganze „Gebirgssysteme“ werden geschaffen. Eine solche „Schlange“ kann mit anderen Elementen integriert werden: Teichen, Bächen, Holzbrücken.
  • Anwendung: Ideal für große Grundstücke, auf denen eine komplexe, reliefreiche Landschaft geschaffen werden muss. Kann die Grundlage für einen ganzen Garten im Naturstil bilden.

4. „Schlange“ als Teil eines Steingartens oder Felsgartens

  • Beschreibung: In diesem Fall ist die „Schlange“ keine eigenständige Komposition, sondern wird in das Gesamtdesign eines Steingartens oder einer Alpenrose integriert, betont deren natürliche Textur und schafft zusätzliche interessante Linien.
  • Besonderheiten: Hier ist die harmonische Kombination mit anderen Elementen, die Verwendung von Steinen und Pflanzen, die für Berglandschaften charakteristisch sind, entscheidend.

Bei der Wahl des „Schlangen“-Typs sollten Sie die Größe Ihres Grundstücks, sein Relief sowie Ihre Kräfte und Möglichkeiten berücksichtigen. Haben Sie keine Angst, klein anzufangen – selbst ein Mini-Mixborder kann Ihren Garten verändern.

Wahl des Standorts für die Schlange: Beleuchtung, Relief und Nachbarschaft der Pflanzen

Wahl des idealen Standorts für eine Gartenschlange: sonniger Südwesthang mit guter Drainage, Pflanzplanung unter Berücksichtigung der Nachbarschaft von Pflanzen und Erosionskontrolle, natürliche Beleuchtung.

Der richtig gewählte Standort ist der Schlüssel zum Erfolg Ihrer „Schlange“. Davon hängt ab, wie harmonisch sie sich in die Landschaft einfügt und wie gut sich die Pflanzen fühlen werden. Ich rate immer, diesen Schritt mit besonderer Sorgfalt anzugehen.

1. Beleuchtung

  • Sonne: Die meisten Pflanzen, die gut in Steingärten und Mixbordern wachsen, lieben die Sonne. Daher ist es am besten, einen Standort zu wählen, an dem tagsüber ausreichend Sonnenlicht vorhanden ist. Dies ist besonders wichtig für Sukkulenten, Alpenblumen und viele Kräuter.
  • Halbschatten: Wenn Ihr Grundstück im Schatten liegt oder Sie schattenverträgliche Pflanzen pflanzen möchten, können Sie auch für diese einen geeigneten Standort finden. Bedenken Sie jedoch, dass selbst im Halbschatten die Beleuchtung unterschiedlich sein kann. Beobachten Sie, wie das Licht zu verschiedenen Tageszeiten auf den gewählten Bereich fällt.
  • Ausrichtung: Berücksichtigen Sie die Himmelsrichtung Ihres Grundstücks. Die Südseite ist normalerweise die sonnigste, die Nordseite die schattigste. Ost- und Westseiten bieten mäßige Beleuchtung.

2. Geländebeschaffenheit des Grundstücks

  • Natürliches Gefälle: Wenn Ihr Grundstück bereits ein leichtes natürliches Gefälle aufweist, ist das ein großer Vorteil! Sie können es nutzen, um ein ausdrucksstärkeres Relief der „Schlange“ zu schaffen, was Ihnen Kraft und Material spart.
  • Ebene Fläche: Auf einer ebenen Fläche müssen Sie das Relief selbst schaffen, indem Sie Erde aufschütten und Hügel formen. Dies gibt mehr Freiheit im Design, erfordert aber mehr Aufwand.
  • Nähe zu Gebäuden: Vermeiden Sie Standorte in unmittelbarer Nähe von Hausfundamenten oder anderen Gebäuden. Pflanzenwurzeln und Feuchtigkeit können sich negativ auf diese auswirken. Berücksichtigen Sie auch, dass unter Bäumen zu viel Schatten und Konkurrenz um Feuchtigkeit und Nährstoffe herrschen kann.

3. Nachbarschaft von Pflanzen und Sichtbarkeit

  • Visuelle Perspektive: Überlegen Sie, wie die „Schlange“ von verschiedenen Blickwinkeln aus aussehen wird – aus dem Haus, von der Terrasse, vom Hauptweg. Sie sollte sichtbar sein und das Auge erfreuen.
  • Verträglichkeit von Pflanzen: Wenn Sie verschiedene Pflanzenarten pflanzen möchten, stellen Sie sicher, dass sie ähnliche Anforderungen an Beleuchtung, Feuchtigkeit und Bodentyp haben. Dies erleichtert die Pflege und ermöglicht es allen Pflanzen, sich gut zu entwickeln.
  • Boden: Bewerten Sie den Bodentyp am gewählten Standort. Steingärten bevorzugen leichte, gut durchlässige Böden. Wenn Sie schweren Lehmboden haben, müssen Sie ihn verbessern.
  • Wasserversorgung: Denken Sie über die Wasserverfügbarkeit nach. Wird es für Sie bequem sein, die „Schlange“ zu gießen, besonders in der heißen Sommerzeit?

Praktischer Tipp: Bevor Sie mit dem Graben oder dem Transport von Steinen beginnen, verbringen Sie ein paar Tage damit, den gewählten Bereich zu beobachten. Notieren Sie, wie sich die Sonne bewegt, wo Schatten entstehen, wo sich nach Regen Wasser sammelt. Dies wird Ihnen helfen, die optimale Entscheidung zu treffen.

Materialien für die Schaffung der Schlange: Steine, Erde und Drainage

Natürliche Materialien für die Schaffung einer Gartenschlange: großer gerundeter Stein, Kies, Sandboden für Drainage, Vorbereitung des Fundaments mit Geotextil.

Die Wahl der richtigen Materialien ist das Fundament Ihrer zukünftigen „Schlange“. Davon hängen nicht nur das Aussehen, sondern auch die Langlebigkeit der Komposition sowie der Komfort für die Pflanzen ab.

1. Steine – der Hauptdarsteller

  • Steinarten:
    • Natursteine: Das können Granit, Sandstein, Kalkstein, Schiefer, Basalt sein. Wählen Sie Steine unterschiedlicher Größe und Form, aber vorzugsweise aus demselben Gestein, damit die Komposition harmonisch wirkt. Vermeiden Sie polierte oder zu glatte Steine, sie wirken unnatürlich.
    • Künstliche Steine: Moderne Materialien ermöglichen die Schaffung sehr realistischer Imitationen von Natursteinen. Sie sind leichter und oft günstiger, können aber weniger natürlich aussehen.
  • Menge: Die Menge der Steine hängt vom Maßstab der „Schlange“ und Ihrer Vorstellung ab. Für ein kleines Blumenbeet reichen vielleicht einige Dutzend Kilogramm, für eine großflächige Komposition werden Tonnen benötigt.
  • Vorbereitung: Vor der Verwendung sollten die Steine von Erde und Staub gereinigt werden. Wenn die Steine scharfe Kanten haben, können diese leicht geglättet werden.
  • Verlegung: Die Steine werden so verlegt, dass sie natürlich aussehen, als wären sie aus der Erde gewachsen. Größere Steine bilden die Basis, kleinere füllen auf. Wichtig ist, dass die Steine stabil sind und nicht wackeln.

2. Erde – die Grundlage für Leben

  • Zusammensetzung: Für die „Schlange“ ist leichte, lockere, gut durchlässige Erde ideal. Üblicherweise wird eine Mischung aus Rasenerde, Lauberde, Torf und Sand (oder feinem Kies) im Verhältnis etwa 2:1:1:1 verwendet.
  • Zugabe von Nährstoffen: Man kann etwas Kompost oder Humus zur Anreicherung des Bodens hinzufügen, aber übertreiben Sie es nicht. Zu viel organische Substanz kann zu Wurzelfäule und Unkrautwachstum führen.
  • pH-Wert: Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse der Pflanzen. Für die meisten Alpenblumen ist neutraler oder schwach saurer Boden geeignet.
  • Volumen: Bereiten Sie genügend Erde vor, um die gesamte Fläche der „Schlange“ zu füllen, unter Berücksichtigung, dass sie sich verdichten wird.

3. Drainage – Garantie für Gesundheit

  • Notwendigkeit: Steingärten und Hochbeete benötigen eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden, die für die Wurzeln vieler Pflanzen, insbesondere Sukkulenten und Alpenpflanzen, schädlich ist.
  • Materialien für die Drainage:
    • Grober Kies oder Schotter: Die unterste Schicht (10-20 cm) wird aus grobem Kies, Ziegelbruch oder Schotter angelegt.
    • Sand: Sand (grobkörnig) kann in Mischung mit der Haupterde oder als separate Schicht verwendet werden.
    • Geotextil (optional): Geotextil kann verwendet werden, um die Vermischung der Drainageschicht mit der Erde zu verhindern, es muss jedoch wasserdurchlässig sein.
  • Verlegung: Die Drainageschicht wird auf der gesamten Fläche der zukünftigen „Schlange“ angelegt, bevor die Haupterde aufgefüllt wird.

Tipp vom erfahrenen Gärtner: Sparen Sie niemals an der Drainage! Dies ist der häufigste Fehler, der zum Absterben von Pflanzen führt. Es ist besser, etwas mehr für Schotter auszugeben, als später verlorene Blumen zu bedauern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie Sie eine Schlange mit eigenen Händen erstellen (von der Planung bis zur Pflanzung)

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung einer Gartenschlange mit eigenen Händen: Prozess der Steinverlegung, Erdauffüllung, Pflanzung junger Pflanzen und erste Bewässerung, Gartengeräte im Hintergrund.

Die Schaffung einer „Schlange“ ist ein faszinierender Prozess, der Ihnen viel Freude bereiten wird. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, und alles wird gelingen!

Schritt 1: Planung und Markierung

  • Form und Größe festlegen: Entscheiden Sie, welche Art von „Schlange“ Sie erstellen möchten (Mini-Mixborder, Steingarten usw.) und wo sie platziert werden soll.
  • Skizze anfertigen: Machen Sie einen groben Plan auf Papier. Denken Sie über die Kurven, Höhenunterschiede und die Platzierung großer Steine nach.
  • Markierung vor Ort: Markieren Sie mit Pflöcken, Schnur oder einem Gartenschlauch die Konturen der zukünftigen „Schlange“ direkt auf dem Grundstück. Stellen Sie sich vor, wie sie im Raum aussehen wird.

Schritt 2: Vorbereitung des Fundaments und Drainage

  • Flächenreinigung: Entfernen Sie Unkraut, Steine (falls nicht für die Komposition benötigt) und anderen Müll vom Grundstück.
  • Reliefgestaltung (falls erforderlich): Wenn das Grundstück eben ist, beginnen Sie, Erde aufzuschütten und das Hauptrelief der zukünftigen „Schlange“ zu formen. Normalerweise wird die Mitte höher und die Ränder niedriger gemacht.
  • Drainage verlegen: Auf der gesamten Fläche, die für die „Schlange“ vorgesehen ist, legen Sie eine 10-20 cm dicke Drainageschicht (Schotter, Ziegelbruch, grober Kies) an. Verdichten Sie diese.

Schritt 3: Steinverlegung

  • Große Steine – die Basis: Beginnen Sie mit der Verlegung der größten Steine, um die Haupt„Wellen“ und „Biegungen“ der „Schlange“ zu formen. Drücken Sie sie in die Drainageschicht oder die Aufschüttung, damit sie stabil sind.
  • Mittlere und kleine Steine: Füllen Sie den Raum zwischen den großen Steinen auf und schaffen Sie natürliche Höhenunterschiede und Nischen für Pflanzen. Die Steine sollten den Eindruck erwecken, als wären sie aus der Erde „gewachsen“.
  • Natürlichkeit: Verlegen Sie die Steine nicht streng in einer Reihe oder symmetrisch. Die Natur verträgt keine Geradlinigkeit.
  • Auffüllen von Lücken: Nach der Steinverlegung können Lücken zwischen den Steinen (wenn sie sehr groß sind) mit Erde gefüllt werden, aber so, dass die Steine sichtbar bleiben.

Schritt 4: Auffüllen mit Erde

  • Vorbereitete Erde: Füllen Sie den Raum innerhalb der „Schlange“ mit der vorbereiteten Erd-Mischung.
  • Niveau: Die Erde sollte etwas über dem Steinniveau liegen, damit sie nach dem Gießen und Verdichten absinkt und auf gleicher Höhe mit dem unteren Steine rand liegt oder leicht darüber hinausragt.
  • Formen: Verteilen Sie die Erde vorsichtig und bewahren Sie die geplanten Kurven und das Relief.

Schritt 5: Pflanzen setzen

  • Pflanzplanung: Legen Sie die Pflanzen in ihren Töpfen vor dem Einpflanzen auf die „Schlange“, um zu sehen, wie sie aussehen werden. Berücksichtigen Sie ihre zukünftige Größe, ihre Lichtbedürfnisse und ihre Verträglichkeit.
  • Einpflanzen: Graben Sie Pflanzlöcher, fügen Sie bei Bedarf Drainage hinzu (z. B. Sand oder feinen Kies auf den Boden des Lochs), pflanzen Sie die Pflanzen ein und verdichten Sie die Erde vorsichtig um die Wurzeln.
  • Gießen: Gießen Sie alle gepflanzten Pflanzen reichlich.

Schritt 6: Feinschliff

  • Mulchen: Sie können die freien Erdflächen mit feinem Kies, dekorativem Splitt oder Rinde mulchen. Dies hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwachstum zu verhindern.
  • Dekor: Nach Belieben können Sie kleine dekorative Elemente hinzufügen: Figuren, Laternen, aber übertreiben Sie es nicht, um die Natürlichkeit der Komposition nicht zu stören.

Mein Geheimnis: Ich lasse oft kleine Lücken zwischen den Steinen und in der Erde – sie eignen sich perfekt zum Aussäen von anspruchslosen Bodendeckerpflanzen, die mit der Zeit den gesamten Raum füllen und die „Schlange“ noch natürlicher und malerischer machen.

Pflanzen für die Schlange: Welche Blumen und Gräser passen perfekt?

Ideale Pflanzen für eine Gartenschlange: trockenheitstolerante Stauden wie Thymian, Fetthenne und Hauswurz, Ziergräser und leuchtende Blumen, harmonisch zwischen Steinen angeordnet.

Die Wahl der Pflanzen ist der kreativste Teil der Schaffung einer „Schlange“. Die Hauptregel ist, diejenigen auszuwählen, die Sonne, gute Drainage lieben und keine Angst vor einem kleinen „Stress“ durch die steinige Umgebung haben. Hier sind einige ausgezeichnete, bewährte Optionen:

1. Sukkulenten und Fetthennen (Sedum)

  • Warum sie passen: Sie sind unglaublich widerstandsfähig, trockenheitstolerant, haben vielfältige Formen und Farben. Sie vertragen heiße Sonne und mageren Boden gut.
  • Beispiele: Mauerpfeffer, Weiße Fetthenne, Hohe Fetthenne, Hauswurz (Sempervivum) verschiedener Arten.
  • Pflanzung: Wachsen gut in Spalten zwischen Steinen, an sonnigen Hängen.

2. Alpen- und Bergpflanzen

  • Warum sie passen: Diese Pflanzen sind an raue Bedingungen angepasst, lieben Licht, gut durchlässigen Boden und benötigen keine üppige Bewässerung.
  • Beispiele: Edelweiß (wenn Sie es finden), Steinbrech (Saxifraga) verschiedener Arten, Nelken, kriechender Thymian, Enzian, Nachtkerze, Polsterphlox.
  • Pflanzung: Ideal, um einen „Teppich“ an Hängen zu schaffen und Akzente zu setzen.

3. Bodendecker

  • Warum sie passen: Sie wachsen schnell und füllen die Lücken zwischen den Steinen, wodurch der Eindruck einer natürlichen „bewohnten“ Landschaft entsteht.
  • Beispiele: Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Kriechender Günsel (Ajuga), Immergrün (Vinca), Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), kriechende Fetthenne.

4. Gräser und Kräuter

  • Warum sie passen: Sie verleihen der Komposition Leichtigkeit, Dynamik und Volumen. Ihre Textur kontrastiert wunderbar mit Steinen und Blumen.
  • Beispiele: Blauschwingel (Festuca glauca), Feinblättrige Rispe, verschiedene niedrig wachsende Ziergräser.
  • Pflanzung: Sehen gut aus im Hintergrund oder zwischen Steinen.

5. Blühende Stauden

  • Warum sie passen: Sie bringen leuchtende Farben und verlängern die Attraktivität der „Schlange“ während der gesamten Saison.
  • Beispiele: Alpen-Aster, Garten-Storchschnabel (niedrig wachsend), Lavendel, Salbei, Sonnenhut (niedrig wachsend), Schafgarbe.

6. Zwiebelblumen

  • Warum sie passen: Kleine Frühlingszwiebelblumen sehen in Steinsspalten wunderbar aus und sorgen für einen leuchtenden Saisonstart.
  • Beispiele: Blausternchen, Krokusse, Traubenhyazinthen, niedrige Sorten von Tulpen und Narzissen.

Tipp zur Auswahl: Versuchen Sie, Pflanzen mit unterschiedlicher Höhe, Blattform und Blütezeit zu kombinieren. Das macht Ihre „Schlange“ das ganze Jahr über interessant. Für Anfänger würde ich empfehlen, mit anspruchslosen Fetthennen und Bodendeckern zu beginnen – sie verzeihen Fehler und erzielen schnell sichtbare Ergebnisse.

Pflege der Schlange: Bewässerung, Düngung und saisonale Arbeiten

Pflege einer Gartenschlange: Prozess des Gießens mit einer Gießkanne, Jäten, Mulchen mit Kies, saisonaler Rückschnitt von Pflanzen, Sommergarten, Nahaufnahme.

Die Pflege einer „Schlange“ ist nicht schwierig, erfordert aber Regelmäßigkeit. Das Wichtigste ist, ihre Besonderheit zu bedenken: Es ist kein gewöhnliches Blumenbeet, sondern eine Nachahmung einer Berglandschaft, in der die Pflanzen an bestimmte Bedingungen gewöhnt sind.

1. Bewässerung

  • Mäßigung: Die wichtigste Regel – nicht übergießen! Die meisten Pflanzen, die für „Schlangen“ geeignet sind, bevorzugen mäßige Bewässerung. Lassen Sie die Erde zwischen den Bewässerungen gut abtrocknen.
  • Häufigkeit: An heißen, trockenen Sommertagen kann 1-2 Mal pro Woche gegossen werden müssen. Bei kühlem und regnerischem Wetter – seltener oder gar nicht nötig.
  • Bewässerungsmethode: Gießen Sie an der Wurzel und versuchen Sie, die Blätter und Blüten nicht zu treffen, besonders bei Sonnenschein, um Verbrennungen zu vermeiden. Verwenden Sie eine Gießkanne mit Brausekopf oder einen Schlauch mit sanftem Strahl.
  • Bewässerungszeit: Die beste Zeit ist frühmorgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist.

2. Düngung

  • Mäßigung: Steingärten und „Schlangen“ mögen keine übermäßige Düngung. Übermäßige Nährstoffe können zu starkem Blattwachstum auf Kosten der Blüte führen und auch Krankheiten fördern.
  • Wann düngen: Normalerweise reichen ein bis zwei Düngergaben pro Saison. Im Frühjahr, während der Wachstumsperiode, kann ein komplexer mineralischer Dünger für blühende Pflanzen in halber Dosis ausgebracht werden. Im Herbst kann mit Phosphor-Kalium-Düngern für eine bessere Überwinterung gedüngt werden.
  • Düngertypen: Verwenden Sie spezielle Dünger für Steingärten oder Universaldünger in reduzierter Konzentration.

3. Jäten

  • Regelmäßigkeit: Unkraut ist der Hauptfeind der „Schlange“. Entfernen Sie es, sobald es erscheint, besonders junge Triebe, bevor sie Wurzeln schlagen und den Kulturpflanzen Nährstoffe entziehen.
  • Vorsicht: Jäten Sie sehr vorsichtig, um die Wurzeln empfindlicher Pflanzen nicht zu beschädigen und die Struktur der Komposition nicht zu stören. Verwenden Sie am besten kleine Gartengeräte oder machen Sie es von Hand.

4. Saisonale Arbeiten

  • Frühling:
    • Reinigung von Winterabfällen (trockene Blätter, Äste).
    • Inspektion der Pflanzen, Entfernung beschädigter und vertrockneter Teile.
    • Düngung (falls erforderlich).
    • Überprüfung der Stabilität der Steine, deren Korrektur.
  • Sommer:
    • Regelmäßige Bewässerung (nach Bedarf).
    • Jäten.
    • Entfernen verblühter Blütenstände, um die Wiederblüte anzuregen (bei einigen Pflanzen).
  • Herbst:
    • Entfernen verblühter Pflanzen (wenn sie einjährig sind oder stark gelitten haben).
    • Vorbereitung auf den Winter: Einige Pflanzen (z. B. empfindliche Fetthennen-Sorten) können mit Tannenzweigen oder trockenen Blättern abgedeckt werden.
    • Düngung (Phosphor-Kalium-Dünger).
  • Winter:
    • Die „Schlange“ bleibt auch im Winter schön, besonders wenn Pflanzen mit dekorativem Laub oder Struktur verwendet werden.
    • Achten Sie darauf, dass sich unter dem Schnee keine stehenden Schmelzwasserzonen bilden.

Tipp: In den ersten Jahren nach der Schaffung der „Schlange“ wird sie eine aufmerksamere Pflege benötigen. Sobald die Pflanzen wachsen und sich etablieren und die Steine ihren „natürlichen“ Platz eingenommen haben, wird die Pflege einfacher.

Häufige Fehler bei der Schaffung einer Schlange und wie man sie vermeidet

Häufige Fehler bei der Schaffung einer Gartenschlange: falsche Platzierung von Steinen, schlechte Drainage, übermäßige Pflanzenmenge, die zu Chaos führt, Erosionsschutz.

Selbst mit den besten Absichten kann man Fehler machen, die später die Freude an Ihrem Gartenschaffen trüben. Ich habe die häufigsten Fehler zusammengestellt, damit Sie sie vermeiden können.

1. Falsche Standortwahl

  • Fehler: Wahl eines zu schattigen Standorts für lichtliebende Pflanzen oder umgekehrt, eines sehr heißen und trockenen für feuchtigkeitsliebende.
  • Wie man ihn vermeidet: Beobachten Sie den gewählten Bereich sorgfältig während des Tages und der Saison, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Berücksichtigen Sie Beleuchtung, Feuchtigkeit und Windrichtung.

2. Schlechte Drainage

  • Fehler: Ignorieren oder unzureichende Drainageschicht, was zu Staunässe und Wurzelfäule führt.
  • Wie man ihn vermeidet: Legen Sie unbedingt eine Drainageschicht aus Schotter, Kies oder Ziegelbruch mit einer Dicke von mindestens 10-15 cm an. Verwenden Sie für die Pflanzung leichte, lockere Erde.

3. Verwendung ungeeigneter Steine

  • Fehler: Verwendung von zu kleinen Steinen, die leicht weggespült werden, oder umgekehrt, von zu großen, die schwer natürlich zu verlegen sind. Auch die Verwendung von unnatürlichen, zu glatten oder gefärbten Steinen.
  • Wie man ihn vermeidet: Wählen Sie Steine unterschiedlicher Größe, aber vorzugsweise aus demselben Gestein. Große für die Basis, mittlere und kleine zum Auffüllen. Verlegen Sie sie so, dass sie natürlich aussehen, als wären sie in die Erde eingewachsen.

4. Zu viele Pflanzen oder falsche Anordnung

  • Fehler: Zu dichtes Pflanzen ohne Berücksichtigung ihres zukünftigen Wachstums oder Platzierung ohne Berücksichtigung der Lichtbedürfnisse (z. B. Schattenliebhaber am sonnigsten Ort).
  • Wie man ihn vermeidet: Legen Sie die Pflanzen vor dem Einpflanzen in Töpfen aus, um zu sehen, wie sie aussehen werden. Lassen Sie genügend Platz zum Wachsen. Berücksichtigen Sie die Höhe der Pflanzen (hohe im Hintergrund oder in der Mitte, niedrige am Rand).

5. Übermäßiges Dekorieren

  • Fehler: Überladung der „Schlange“ mit verschiedenen Figuren, künstlichen Elementen, was das natürliche Aussehen der Komposition stört.
  • Wie man ihn vermeidet: Denken Sie daran, dass die Hauptdekorationen der „Schlange“ die Steine selbst, das Relief und die Pflanzen sind. Dekorative Elemente sollten minimal sein und sich harmonisch in den Gesamtstil einfügen.

6. Falsche Pflege

  • Fehler: Übermäßiges Gießen, zu viel Dünger, Vernachlässigung des Jätens.
  • Wie man ihn vermeidet: Studieren Sie die Bedürfnisse jeder Pflanze. Gießen Sie mäßig, düngen Sie nur bei Bedarf und in minimalen Dosen, entfernen Sie Unkraut rechtzeitig.

7. Die Perspektive vergessen

  • Fehler: Schaffung einer „Schlange“ ohne Berücksichtigung ihres Aussehens von verschiedenen Punkten des Grundstücks aus.
  • Wie man ihn vermeidet: Planen und gestalten Sie die Komposition so, dass sie von jedem Blickwinkel aus schön und harmonisch ist – vom Fenster, von der Terrasse, vom Hauptweg aus.

Die Schaffung einer „Schlange“ ist nicht nur eine Möglichkeit, den Garten zu verschönern, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Natur besser zu verstehen, Schönheit im Einfachen und Harmonischen zu sehen. Folgen Sie unseren Ratschlägen, investieren Sie Herzblut, und Ihr Garten wird Ihnen zweifellos mit Schönheit und Gemütlichkeit danken. Viel Erfolg bei Ihren Gartenexperimenten!

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