Bienenhaus: Ihr Beitrag zur Natur und zur Schönheit des Gartens

Erinnern Sie sich an diesen unverwechselbaren, leicht dichten und honigsüßen Duft, der in der Luft liegt, wenn sie vom Leben erfüllt ist? Dieser Geruch ist eine Symphonie aus blühenden Kräutern, Wildblumen und der unermüdlichen Arbeit von Hummeln. Diese pelzigen Arbeiter sind nicht nur niedliche Geschöpfe, sondern auch unverzichtbare Bestäuber, ohne die unser Garten nicht so üppig und ertragreich wäre. Heute möchte ich mit Ihnen das Geheimnis teilen, wie Sie Ihr Grundstück noch attraktiver für diese edlen Insekten machen können, indem Sie ihnen ein richtiges Zuhause bauen. Dies ist nicht nur ein Akt der Freundlichkeit gegenüber der Natur, sondern auch eine kluge Entscheidung für jeden Gärtner, der natürliche Harmonie schätzt.

Warum es sich lohnt, ein Hummelhaus auf Ihrem Grundstück zu bauen: Vorteile für den Garten und die Natur

Haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihr Garten nicht nur Ihnen, sondern auch den kleinen Bewohnern der Natur nützen kann? Hummeln sind wahre Bestäubungs-Superhelden. Sie können Pflanzen bestäuben, die für Bienen unerreichbar sind, wie z. B. Tomaten, Klee und Blaubeeren. Je mehr Hummeln auf Ihrem Grundstück sind, desto besser wird die Fruchtbildung Ihrer Gemüsebete und Beerensträucher sein. Dies ist ein direkter Beitrag zu Ihrer zukünftigen Ernte!

Neben dem praktischen Nutzen für den Garten bietet ein Hummelhaus die Möglichkeit, das erstaunliche Leben dieser Insekten zu beobachten. Es ist wie ein kleiner Fernseher, nur live, wo jeden Tag neue, spannende Geschichten entfaltet werden. Sie können sehen, wie die Königin ihr Nest baut, wie die ersten Arbeiterinnen erscheinen, wie sie Nektar und Pollen bringen. Das ist unglaublich faszinierend und lehrreich, besonders für Kinder, die die Natur nicht aus Büchern, sondern durch persönliche Beobachtung kennenlernen können.

Hier sind nur einige Gründe, warum Sie über den Bau eines Hummelhauses nachdenken sollten:

  • Verbesserte Bestäubung: Hummeln gehören zu den effektivsten Bestäubern, insbesondere für Kulturen, die eine Vibrationsbestäubung erfordern (z. B. Tomaten, Paprika).
  • Unterstützung der Biodiversität: Die Hummelpopulation nimmt leider in vielen Regionen ab. Indem Sie ihnen komfortable Bedingungen schaffen, leisten Sie einen Beitrag zum Naturschutz.
  • Schädlingsbekämpfung: Einige Hummelarten helfen bei der Bekämpfung schädlicher Insekten, indem sie diese fressen.
  • Lehrreiche Erfahrung: Die Beobachtung des Lebens einer Hummelkolonie ist eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die Natur und ihre Bewohner zu erfahren.
  • Umweltfreundlichkeit: Anstelle von chemischen Mitteln zur Anlockung von Insekten oder zur Schädlingsbekämpfung nutzen Sie natürliche Mechanismen.
  • Ästhetik: Ein schön gestaltetes Haus kann ein originelles Element der Gartendekoration sein.

Welche Arten von Hummelhäusern gibt es: Auswahl des passenden Konstruktionstyps

Nahaufnahme verschiedener Hummelhaus-Konstruktionen, die verschiedene Arten von Unterkünften zeigen: von Holzblöcken mit Löchern bis hin zu Kompositionen aus Bambusstangen, Tannenzapfen und Ton-Elementen. Verschiedene Größen und Formen sind abgebildet, die für verschiedene Insektenarten geeignet sind.

Es gibt mehrere Haupttypen von Häusern, die für Hummeln gebaut werden können. Die Wahl hängt von Ihren Möglichkeiten, den Materialien und sogar davon ab, welche Hummeln Sie genau anlocken möchten. Nach meiner Erfahrung ist die einfachste und zugänglichste Variante ein Haus, das ein natürliches Nest imitiert.

1. Kasten-Häuser (oder „Hummel-Hotels“):

Dies ist der häufigste Typ, der oft als „Hummel-Hotels“ oder „Hummelhäuser“ bezeichnet wird. Sie imitieren natürliche Unterschlüpfe, in denen Hummeln normalerweise ihre Nester bauen: unter der Erde (in alten Nagetierbauten), in hohlen Stängeln, unter Holzkonstruktionen.

  • Konstruktion: Normalerweise ein Holzkasten mit einem oder mehreren Einfluglöchern (Fluglöchern). Im Inneren wird ein Raum geschaffen, der mit natürlichen Materialien gefüllt werden kann.
  • Typen: Es gibt sowohl oberirdische als auch halb eingegrabene Varianten. Halbeingegrabene imitieren natürliche Bedingungen besser und sorgen für eine stabilere Temperatur.
  • Vorteile: Relativ einfach herzustellen, kann in verschiedenen Größen gefertigt werden, schützt gut vor schlechtem Wetter.

2. Röhren-Häuser:

Dieser Konstruktionstyp eignet sich besser zur Anlockung von Solitärwespen und einigen Arten von Solitärbienen, aber manchmal können auch Hummeln ihn nutzen, besonders wenn keine anderen geeigneten Unterschlüpfe vorhanden sind.

  • Konstruktion: Besteht aus vielen Röhren unterschiedlicher Durchmesser (Bambus, Schilf, Pappröhren), die miteinander verbunden sind.
  • Vorteile: Sehr einfach herzustellen, nimmt wenig Platz ein.
  • Nachteile: Weniger langlebig, können für koloniebildende Hummeln, die größere Nester bevorzugen, weniger attraktiv sein.

3. Natürliche Unterschlüpfe (Nachahmung):

Diese Option beinhaltet die Schaffung von Bedingungen, die den natürlichen so nahe wie möglich kommen, ohne einen komplexen Kasten zu bauen.

  • Konstruktion: Zum Beispiel können Sie einen Haufen alter Äste, einen verrotteten Baumstumpf auf dem Grundstück belassen oder einen kleinen Hügel aus Erde und Gras mit einigen hohlen Stängeln anlegen.
  • Vorteile: Minimaler Aufwand an Arbeit und Material, sieht natürlich aus.
  • Nachteile: Weniger Kontrolle über die Bedingungen im Inneren, können weniger vor Raubtieren und schlechtem Wetter geschützt sein.

Für unser Ziel – die Anlockung von Hummelkolonien – würde ich empfehlen, sich für den ersten Typ zu entscheiden: das Kasten-Haus. Es bietet die beste Balance zwischen einfacher Herstellung, Schutz der Insekten und Nachahmung natürlicher Bedingungen.

Materialien für ein Hummelhaus: Was zu verwenden und was zu vermeiden ist

Detailaufnahme von natürlichen, unbehandelten Materialien, die sich ideal für den Bau eines Hummelhauses eignen: glatte Holzblöcke mit gebohrten Löchern, Büschel von Bambusstangen unterschiedlicher Dicke, trockenes Stroh und natürliche Tannenzapfen. Textur und Umweltfreundlichkeit werden hervorgehoben.

Bei der Materialauswahl ist es wichtig zu bedenken, dass wir ein sicheres und natürliches Zuhause für die Insekten schaffen. Dies ist keine dekorative Konstruktion, sondern ein echtes Zuhause, in dem Hummeln leben, Nachwuchs aufziehen und überwintern werden.

Was zu verwenden ist:

  • Holz: Dies ist das Hauptmaterial. Verwenden Sie unbehandeltes Holz – Kiefer, Fichte, Lärche, Birke. Wichtig ist, dass das Holz trocken und ohne chemische Behandlung ist. Vermeiden Sie Spanplatten und Sperrholz, da diese schädliche Stoffe abgeben und bei Feuchtigkeit aufquellen können.
  • Natürliche Füllstoffe: Für ein gemütliches Nest im Kasten eignen sich hervorragend:

    • Trockenes Gras, Stroh

    • Moos

    • Pflanzenflaum (z. B. Weidenröschen)

    • Schafwolle (sauber, ohne Chemikalien)

    • Kleine Rindenstücke


    Alle diese Materialien müssen absolut trocken und sauber sein.

  • Dach: Kann aus denselben Holzbrettern gefertigt werden, aber besser ist es, wenn es die Wände leicht überragt, um Schutz vor Regen zu bieten. Für zusätzliche Abdichtung können Sie verwenden:

    • Ein Stück Dachpappe (mit leichtem Überstand)

    • Holzschindeln

    • Rindenstücke


    Wichtig ist, dass die Dachmaterialien keine giftigen Stoffe abgeben.

  • Befestigung: Verwenden Sie Schrauben oder Nägel, die nicht rosten.

Was zu vermeiden ist:

  • Kunststoff: Verwenden Sie keine Kunststoffteile. Sie lassen keine Luft durch, überhitzen in der Sonne und können schädliche Dämpfe abgeben.
  • Farben und Lacke: Streichen oder lackieren Sie niemals die Innenseiten des Hauses. Selbst scheinbar sichere Farben können einen stechenden Geruch haben, der die Insekten abschreckt, oder giftig sein. Die Außenseite kann mit umweltfreundlicher Farbe auf Wasserbasis gestrichen werden, aber es ist besser, natürliche Farbtöne zu verwenden, die sich in die Landschaft einfügen.
  • Metallteile im Inneren: Metall erwärmt sich schnell und kann für Insekten gefährlich sein.
  • Spanplatten, MDF, Sperrholz: Diese Materialien geben Formaldehyd und andere schädliche Stoffe ab und quellen bei Feuchtigkeit auf.
  • Synthetische Füllstoffe: Watte, Vlies – sie atmen nicht, speichern Feuchtigkeit und können zum Tod der Kolonie führen.
  • Dichtstoffe: Vermeiden Sie Silikon- und andere Dichtstoffe.

Denken Sie daran, dass die Hauptaufgabe darin besteht, eine möglichst natürliche und sichere Umgebung zu schaffen. Hummeln sind sehr empfindlich gegenüber Gerüchen und chemischen Substanzen.

So wählen Sie den idealen Standort für ein Hummelhaus: Sonne, Schutz und Erreichbarkeit

Foto des idealen Standorts für ein Hummelhaus: eine geschützte Gartenecke, die von sanftem Sonnenlicht durchflutet und vor starken Windböen geschützt ist. Das Haus ist auf einem Holzpfahl neben üppigen Blumen aufgestellt und schafft eine harmonische und friedliche Umgebung.

Der richtig gewählte Standort ist die halbe Miete. Selbst das beste Haus bleibt leer, wenn es am falschen Ort aufgestellt wird. Ich rate immer dazu, sich das eigene Grundstück anzusehen und eine Ecke zu finden, die mehrere wichtige Kriterien erfüllt.

1. Beleuchtung:

Hummeln sind wärmeliebende Tiere. Sie brauchen Sonnenlicht, um sich nach einer kalten Nacht oder einem trüben Tag aufzuwärmen. Ideal ist es, wenn der Eingang zum Haus nach Süden oder Südosten ausgerichtet ist. So kann die Sonne das Zuhause schon am Morgen aufwärmen.

  • Direkte Sonneneinstrahlung: Das Haus sollte mindestens 4-6 Stunden direkte Sonne pro Tag erhalten, besonders am Vormittag.
  • Überhitzung vermeiden: Zu heiße, sengende Sonne zur heißesten Tageszeit kann schädlich sein. Teilweiser Schatten zur Mittagszeit ist gut. Zum Beispiel kann ein buschiger Strauch in der Nähe oder hohes Gras einen solchen Halbschatten erzeugen.

2. Schutz vor schlechtem Wetter:

Das Haus sollte vor starkem Wind, direktem Regen und Schnee geschützt sein. Eine Hummelkolonie ist sehr anfällig für Feuchtigkeit und Zugluft.

  • Windrichtung: Stellen Sie sicher, dass der Eingang nicht von allen Winden durchzogen wird.
  • Höhe: Wenn das Haus oberirdisch ist, sollte es vom Boden abgehoben sein, um Überschwemmungen bei Regen zu vermeiden. Wenn Sie eine halb eingegrabene Variante machen, sorgen Sie für eine Drainage.
  • Schutz vor Raubtieren: Platzieren Sie das Haus fern von Orten, an denen Katzen, Füchse oder Marder leben könnten. Stellen Sie es nicht in der Nähe von Spielplätzen oder Orten auf, an denen sich häufig Menschen aufhalten.

3. Erreichbarkeit und Nähe zur Nahrung:

Hummeln brauchen Blumen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Daher ist der ideale Standort:

  • In der Nähe von blühenden Pflanzen: Die Nähe zu Wiesenkräutern, blühenden Sträuchern (Klee, Lupinen, Salbei, Heidekraut, Lavendel) ist ein großer Vorteil.
  • Ohne Konkurrenz: Idealerweise sollten sich in der Nähe keine anderen starken Kolonien von Bestäuberinsekten befinden, die mit Ihren zukünftigen Bewohnern konkurrieren könnten.
  • Abstand von Hektik: Hummeln sind ziemlich scheue Tiere. Sie brauchen einen ruhigen Ort, an dem sie nicht ständig gestört werden.

Wo am besten aufstellen:

  • Am Rande des Grundstücks: An einem Ort, der an eine Wiese, ein Feld oder einen Wald grenzt.
  • Am Fuße einer Hecke.
  • Zwischen hohem Gras oder Sträuchern.
  • Auf einem niedrigen Pfahl oder einer Unterlage (für oberirdische Varianten), um Drainage und Schutz vor Nagetieren zu gewährleisten.

Wichtig: Stellen Sie das Haus nicht in die pralle Sonne ohne Schatten. Und stellen Sie es nicht an einen schattigen, feuchten Ort. Finden Sie die goldene Mitte.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man ein Hummelhaus selbst baut (einfache Variante)

Der Prozess der eigenständigen Herstellung eines einfachen Hummelhauses: geschickte Hände verbinden sorgfältig Holzteile mit Werkzeugen und Bambusstäbchen. Die Hauptmontageschritte sind sichtbar und zeigen die Einfachheit des Prozesses für Anfänger-Gärtner.

Lassen Sie uns zum Interessantesten übergehen – dem Bau! Diese Variante des Hauses ist maximal einfach, zugänglich und vor allem effektiv. Sie benötigen keine komplizierten Werkzeuge oder seltene Materialien.

Schritt 1: Vorbereitung der Materialien

Sie benötigen:

  • Holzbretter (unbehandelt, trocken) – ca. 1,5-2 cm dick.
  • Holzschrauben.
  • Säge (Handsäge oder Stichsäge).
  • Akkuschrauber.
  • Maßband und Bleistift.
  • Etwas trockenes Moos, Gras oder Schafwolle als Füllmaterial.
  • Ein Stück Dachpappe oder Rinde für das Dach (optional).

Schritt 2: Messen und Zuschneiden

Wir bauen einen einfachen Kasten mit den Innenmaßen von ca. 20x20x20 cm. Die Außenmaße sind aufgrund der Dicke der Bretter etwas größer.

  • Boden: 1 Stück (z. B. 20×20 cm).
  • Seitenwände: 2 Stück (z. B. 20 cm breit und 20 cm hoch).
  • Vorder- und Rückwand: 2 Stück (z. B. 20 cm breit und 20 cm hoch).
  • Deckel: 1 Stück (machen Sie ihn etwas größer als die Basis, damit er übersteht – z. B. 24×24 cm).

Hinweis: Die Maße können variiert werden. Wichtig ist, dass das Volumen für das Nest ausreichend ist.

Schritt 3: Zusammenbau des Kastens

  1. Nehmen Sie den Boden und befestigen Sie die Seitenwände mit Schrauben daran.
  2. Befestigen Sie dann die Vorder- und Rückwand. Sie erhalten einen nach oben offenen Kasten.
  3. Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen dicht sind, ohne Spalten.

Schritt 4: Anbringen des Einfluglochs (Flugloch)

Bohren Sie in eine der Wände (am besten in die vordere, die nach Süden zeigt) ein Einflugloch.

  • Durchmesser: Der optimale Durchmesser beträgt 1,5-2 cm. Das ist ausreichend für Hummeln, aber nicht für größere Tiere.
  • Position: Machen Sie das Loch näher am oberen Rand der Wand.
  • Ohne Rand: Wichtig ist, dass um das Flugloch herum keine Ränder oder Anflugbretter vorhanden sind, die stören oder Raubtiere anlocken könnten.

Schritt 5: Vorbereitung des Daches

Wenn Sie ein abnehmbares Dach machen (das ist praktisch zum Reinigen), befestigen Sie kleine Holzleisten am Rand, die in den Kasten hineinragen und das Dach fixieren. Wenn das Dach fest montiert ist, befestigen Sie es einfach oben.

Schritt 6: Abdichtung des Daches (optional)

Auf das Holzdach können Sie ein kleines Stück Dachpappe, Rinde oder ein anderes wasserdichtes Material befestigen. Wichtig ist, dass es an den Rändern wie ein Regenschirm übersteht.

Schritt 7: Endbearbeitung (außen)

Überprüfen Sie alle Verbindungen, stellen Sie sicher, dass keine scharfen Kanten oder Splitter vorhanden sind. Wenn Sie möchten, können Sie das Haus von außen mit umweltfreundlicher Farbe in Naturtönen streichen. Die Innenseite bleibt unbehandelt!

Schritt 8: Aufstellung

Sobald das Haus fertig ist, ist es Zeit, den richtigen Standort zu wählen (siehe vorheriger Abschnitt) und es sicher zu befestigen. Stellen Sie sicher, dass es gerade steht und nicht wackelt.

Glauben Sie mir, selbst ein so einfaches Haus wird zu einem echten Zuhause für eine Hummel-Familie!

Füllung für das Hummelhaus: Schaffung eines komfortablen Lebensraums für Insekten

Makroaufnahme des Befüllungsprozesses eines Hummelhauses: sorgfältig in einzelne Kammern gelegtes trockenes Gras, hohle Schilfrohre, Tannenzapfen und Stroh, die ideale Bedingungen für die Hummelnester schaffen. Die Liebe zum Detail und die Schaffung einer komfortablen Umgebung werden hervorgehoben.

Wenn das „Fundament“ des Hauses fertig ist, ist es Zeit, darin möglichst komfortable und natürliche Bedingungen zu schaffen. Die richtige Füllung ist der Schlüssel dazu, dass die Königin Ihr Zuhause wählt.

1. Basis für das Nest:

Hummeln bevorzugen weiche, warme und isolierende Materialien. Ihre Nester befinden sich in der Natur oft in alten Nagetierbauten, wo es lockere Erde, Gras und Moos gibt.

  • Trockenes Gras und Stroh: Dies ist wohl die beste Option. Sammeln Sie trockenes, weiches Gras (vorzugsweise Wiesenheu) und zerkleinern Sie es leicht. Füllen Sie das Haus zu etwa 2/3 des Volumens.
  • Moos: Trockenes Moos ist ein ausgezeichneter Isolator. Es kann allein oder in Mischung mit Gras verwendet werden.
  • Schafwolle: Wenn Sie Zugang zu sauberer, ungefärbter Schafwolle haben, ist diese ebenfalls hervorragend geeignet. Sie ist sehr warm und weich.
  • Pflanzenflaum: Flaum von Weidenröschen, Seggen oder anderen Pflanzen kann ebenfalls hinzugefügt werden, aber in kleinen Mengen, damit er nicht verklumpt.

Wie zu füllen:

Füllen Sie locker, schaffen Sie Volumen. Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Vogelnest – es sollte weich und gemütlich sein.

  • Verdichten Sie das Füllmaterial nicht zu fest.
  • Lassen Sie einen kleinen freien Bereich in der Nähe des Fluglochs (Eingangsloch).
  • Stellen Sie sicher, dass das Füllmaterial absolut trocken ist. Feuchtigkeit ist der Feind eines Hummelnestes.

2. Schaffung eines „Tunnels“ zum Flugloch:

Es wird der Hummelkönigin leichter fallen, den Eingang zu finden, wenn Sie einen kleinen, weichen „Tunnel“ vom Einflugloch zur Hauptmasse des Füllmaterials schaffen.

  • Verlegen Sie vorsichtig einige hohle Stängel (z. B. von Schilf oder ausgetrockneten Gräsern) in Richtung des Fluglochs.
  • Oder formen Sie einfach einen kleinen „Weg“ aus kleineren Grashalmen.

3. Zusätzliche Elemente (optional, aber nützlich):

  • Ein kleines Stück Rinde: Kann auf den Boden gelegt werden, um zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz zu bieten.
  • Einige leere Schneckenhäuser: Wenn Sie leere Schneckenhäuser finden, können Sie diese hineinlegen. Hummeln nutzen manchmal solche Unterschlüpfe.

Was NICHT hineingelegt werden sollte:

  • Frische oder feuchte Materialien.
  • Synthetische Materialien (Watte, Schaumstoff).
  • Heu mit Samen (Hummeln bevorzugen möglicherweise Insekten und keine keimenden Samen).
  • Essensreste oder Müll.

Wann das Haus am besten aufgestellt wird:

Die ideale Zeit ist frühes Frühjahr, sobald der Schnee geschmolzen ist und der Boden beginnt, sich zu erwärmen. Gerade im Frühjahr erwachen die Hummelköniginnen und suchen nach einem Ort, um eine neue Kolonie zu gründen. Wenn Sie das Haus später aufstellen, können die Chancen, eine Kolonie anzulocken, sinken.

Ich mache es oft so: Im Herbst bereite ich das Haus vor, fülle es mit trockenem Gras und stelle es im Frühjahr, sobald das erste Grün erscheint, an den ausgewählten Platz. Das ermöglicht es dem Füllmaterial, über den Winter gut zu trocknen und auszulüften.

Pflege des Hummelhauses: Reinigung, Reparatur und Beobachtung

Foto der Pflege eines Hummelhauses: eine Person reinigt es vorsichtig mit einer weichen Bürste von trockenen Blättern und Schmutz und prüft auf Beschädigungen. Im Hintergrund ist ein Gartenschuppen zu sehen, der eine Atmosphäre sorgfältiger und verantwortungsbewusster Gartenarbeit schafft.

Viele denken, dass ein Hummelhaus wie ein Nistkasten ist: hinstellen und vergessen. Aber wie jedes Haus benötigt auch das Hummelhaus minimale Pflege. Sie ist nicht kompliziert, aber sehr wichtig für das Wohlbefinden seiner Bewohner.

1. Frühlingsvorbereitung:

  • Inspektion: Im frühen Frühjahr (März-April) inspizieren Sie das Haus sorgfältig. Gibt es Schäden, die über den Winter entstanden sein könnten?
  • Reparatur: Wenn das Dach locker ist, die Wände wackeln – ist es Zeit, alles zu reparieren. Ein stabiles, intaktes Haus ist die Garantie für die Sicherheit der Kolonie.
  • Austausch des Füllmaterials (oder teilweise): Dies ist der umstrittenste Punkt. Einige meinen, dass das Füllmaterial nicht jedes Jahr gewechselt werden muss, um mögliche überwinternde Exemplare nicht zu stören. Ich bin jedoch der Meinung, dass altes Füllmaterial Feuchtigkeit und Krankheitserreger ansammeln kann. Daher empfehle ich:

    • Entfernen Sie vorsichtig das alte Füllmaterial.

    • Lüften und trocknen Sie den Kasten gründlich.

    • Füllen Sie ihn mit frischem, trockenem Material (Gras, Moos).


    Dies sollte sehr vorsichtig geschehen, um keine schlafenden Hummeln zu beschädigen. Wenn Sie sehen, dass das alte Füllmaterial absolut trocken und sauber ist, können Sie einfach etwas frisches hinzufügen.

  • Prüfung des Fluglochs: Stellen Sie sicher, dass das Einflugloch frei und nicht mit Schmutz oder Spinnweben verstopft ist.

2. Beobachtung während der Saison:

  • Nicht stören! Die wichtigste Regel ist, das Haus nicht zu öffnen, wenn sich dort bereits Hummeln niedergelassen haben. Sie sind sehr empfindlich gegenüber Störungen, und dies kann zum Tod der Kolonie führen.
  • Aus der Ferne beobachten: Sie können die Aktivität am Flugloch beobachten. Wenn Hummeln aktiv fliegen und Pollen bringen – ist alles in Ordnung.
  • Sprühen: Sprühen Sie das Haus oder die Pflanzen in der Nähe niemals mit Insektiziden.

3. Herbst- und Wintervorbereitung:

  • Nach Saisonende: Wenn die Hummelkolonie stirbt (normalerweise im Herbst), können Sie das Dach abnehmen und das gesamte alte Füllmaterial vorsichtig entfernen.
  • Reinigung: Der Kasten muss von Nestresten, Schmutz und Spinnweben gereinigt werden.
  • Trocknung: Lassen Sie das Haus bis zum Einbruch der Kälte zum Lüften und Trocknen offen stehen.
  • Lagerung: Für den Winter ist es besser, das Haus an einem trockenen, kühlen Ort (Schuppen, Garage) zu lagern, damit es keinen Niederschlägen und Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Dies verlängert seine Lebensdauer.
  • Überwinternde Weibchen: Einige Hummelweibchen überwintern im Boden oder unter Laub. Wenn Sie ein solches Weibchen finden, fassen Sie es nicht an! Es wird selbst einen Platz zum Überwintern finden.

Die Pflege des Hauses ist ein einfacher Ritual, das Ihren Respekt vor der Natur und Ihre Fürsorge für ihre kleinen Bewohner zeigt. Und glauben Sie mir, diese Arbeiter werden Sie mit ihrer Anwesenheit und ihrer nützlichen Arbeit auf Ihrem Grundstück auf jeden Fall belohnen.

Häufige Fehler beim Bau und bei der Platzierung von Hummelhäusern

Ein Bild, das häufige Fehler bei der Auswahl und Platzierung von Hummelhäusern veranschaulicht: Beispiele für ungeeignete Materialien wie gestrichenes Holz oder Metallteile sowie ungünstige Standorte im Schatten oder bei starkem Wind und Regen.

Selbst mit den besten Absichten machen wir manchmal Fehler, die unsere pelzigen Freunde daran hindern können, ein Zuhause zu finden. Ich habe die häufigsten Fehler zusammengestellt, damit Sie sie vermeiden und den Erfolg garantieren können.

Fehler beim Bau:

  • Verwendung giftiger Materialien: Das Streichen der Innenwände, die Verwendung von Spanplatten, Sperrholz, Kunststoff – all das kann Hummeln abschrecken oder ihnen sogar schaden.
  • Falsche Größe des Fluglochs: Ein zu großes Flugloch (mehr als 2,5 cm) kann unerwünschte Gäste anlocken – Mäuse, Vögel, Wespen. Ein zu kleines erschwert den Einflug für die Hummeln selbst.
  • Fehlende Belüftung: Wenn das Haus luftdicht verschlossen ist, wird es innen stickig und feucht, was zum Tod der Kolonie führt.
  • Spalten und Löcher: Große Spalten lassen Zugluft und Feuchtigkeit eindringen und machen das Haus unbewohnbar.
  • Zu komplexe Konstruktion: Manchmal führt der Wunsch, „schön“ zu bauen, zu einer Komplexität, die Hummeln nicht brauchen. Ein einfacher, funktionaler Kasten ist die beste Lösung.
  • Metallteile im Inneren: Metall erwärmt sich im Sommer stark und kann Insekten verbrennen.

Fehler bei der Standortwahl:

  • Zu sonniger Standort ohne Schatten: Sengende Sonne kann das Haus überhitzen.
  • Zu schattiger und feuchter Standort: An einem solchen Ort wird das Haus ständig feucht sein, was für Hummeln schädlich ist.
  • Standort im Zugluft: Starker Wind wird das Zuhause durchpusten.
  • Nähe zu Lärm- und Störquellen: Hummeln lieben Ruhe. Baustellen, Spielplätze, häufiges Vorbeigehen – all das kann sie abschrecken.
  • Aufstellung auf dem Boden ohne Schutz: Das Haus kann überschwemmt, von Ameisen oder Nagetieren angegriffen werden.
  • Zu weit entfernt von blühenden Pflanzen: Hummeln müssen zu viel Energie für die Futtersuche aufwenden.

Fehler bei der Füllung und Pflege:

  • Verwendung von feuchtem Füllmaterial: Feuchtigkeit ist der Hauptfeind.
  • Zu festes Verdichten: Hummeln brauchen lockeres, luftiges Material.
  • Austausch des Füllmaterials zur falschen Zeit: Störungen während der Brutzeit können tödlich sein.
  • Zu häufiges Öffnen des Hauses: Hummeln sind sehr empfindlich gegenüber Eingriffen.
  • Verwendung von Chemikalien in der Nähe des Hauses: Insektizide, Pestizide sind Feinde der gesamten Nützlingsfauna.

Wenn Sie diese einfachen, aber wichtigen Fehler vermeiden, erhöhen Sie die Chancen erheblich, dass Ihr Hummelhaus zu einem gemütlichen und sicheren Zuhause für eine ganze Kolonie wird. Dies wird nicht nur Ihrem Garten zugutekommen, sondern Ihnen auch die Möglichkeit geben, das erstaunliche Leben dieser wunderbaren Kreaturen zu beobachten. Machen Sie Ihren Garten zu einem Ort, an dem das Leben pulsiert – sowohl nützlich als auch schön!

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